Meine, Deine, Unsere Geschichte? Friedliche Revolution und Deutsche Einheit in der schulischen und außerschulischen Bildung

Meine, Deine, Unsere Geschichte? Friedliche Revolution und Deutsche Einheit in der schulischen und außerschulischen Bildung

Organisatoren
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; Bundeszentrale für politische Bildung; Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
31.10.2008 - 02.11.2008
Url der Konferenzwebsite
Von
Franziska Gätcke, Berlin

In Hinblick auf 2009 als Gedenkjahr der Friedlichen Revolution in der DDR und des Mauerfalls reagierte die Konferenz der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, der Bundeszentrale für politische Bildung und der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik auf aktuelle Studien und Umfragen, die ein besorgniserregendes Bild vom DDR-Geschichtswissen der Schülerinnen und Schüler zeichnen. In drei Tagen suchten praktische und theoretische Themenblöcke und Podien gemeinsam im Gespräch mit den Teilnehmenden dieses Missverhältnis zu analysieren, bereits bestehende Angebote und Arbeitsmaterial zu präsentieren und didaktische Strategien zu diskutieren, die neue (Wissens-)Potentiale in der schulischen und außerschulischen Bildung erschließen könnten.

MARIANNE BIRTHLER (Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR) eröffnete die Veranstaltung am Freitagnachmittag, indem sie die Bedeutung von 1989 als einen „einzigartigen Prozess der Selbstbefreiung“, als Symbol für das Fallen des eisernen Vorhangs und als Ausdruck des Sieges der Demokratie betonte. 2009 als Erinnerungsjahr solle daher als Chance genutzt werden die Historisierung der DDR Geschichte fest in den Unterricht zu verankern.

Daran anschließend führte MARTIN SABROW (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam) theoretisch in das Themenfeld ein und fragte: „Warum DDR-Geschichte im Unterricht?“. Dem Historiker Peter Bender widersprechend verortet Sabrow die deutsche Kultur in einem aufklärerisch-psychologischen Geschichtsmodell, aus dem sich kein mimetisches, sondern ein katharsisches Geschichtsverständnis entwickelt hätte.
Die Ausgangsfrage umformulierend fragte er weiter, welche DDR-Geschichte überhaupt in den Geschichtsunterricht gehöre? Schließlich gäbe es keinen kulturell fixierten Platz für die DDR, nur fragmentarische Bilder, zumeist lebendig erhalten durch erinnerte (Lebens-)Geschichte, aus der sich ein Rastergedächtnis und eine Vielzahl von Narrativen der DDR-Geschichte ergeben hätten. Sabrow plädierte abschließend für die Verschränkung von Lebensgeschichte und DDR-Geschichte durch die Institutionalisierung von Projekten wie Schüler/innen-Wettbewerben sowie die Kontextualisierung der DDR-Geschichte in die deutsch-deutsche Geschichte.

FREYA KLIER stellte ihre Arbeit mit Schülerinnen und Schülern vor, die sie in Projekttagen zum Thema DDR-Geschichte an Schulen anbietet. Sie verwies darauf, dass Schüler/innen heute vor dem Problem stünden, sich nicht in eine Diktatur hineindenken zu können, weshalb auch sie auf die didaktische Verbindung von Lebenswirklichkeit und schulischer Vermittlung aufmerksam machte, die nach ihrer Erfahrung eine ausgezeichnete Resonanz an den Schulen erwirke.
Folgend diskutierten unter der Moderation von MARGIT MIOSGA (RBB-Kulturradio) ULRICH BONGERTMANN (Landesinstitut für Schule und Ausbildung Mecklenburg-Vorpommern), SASKIA HANDRO (Universität Münster), ULRICH ARNSWALD (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung), PETER LAUTZAS (Verband der Geschichtslehrer in Deutschland) und KLAUS SCHROEDER (Forschungsverbund SED-Staat) über „Die friedliche Revolution in Unterricht, in Lehrplänen und in der Lehrerausbildung“.
Eingekreist wurden vor allem mögliche (didaktische) Versperrungen durch den Gegenwartsbezug der DDR-Geschichte. Bongertmann und Arnswald stellten die Pluralität der Narrativen heraus und sich daraus ergebene Möglichkeiten und Problemfelder für die Unterrichtsgestaltung. Die Frage nach Normativität und Werteerziehung band schließlich das Plenum mit ein und verdeutlichte die Bedeutung von Kompetenzvermittlung in der Schule. Nach Schroeder gehe es um die Delegitimierung der Diktatur, nicht um die Kritisierung der Menschen im Osten. Am Beispiel von Widerstand und Opposition solle der Unterricht ein immanentes Verständnis von Demokratie weiter geben.

Über weitere Umsetzungsmöglichkeiten und „Angebot und Nachfrage – Was wollen Lehrkräfte, was bekommen sie geboten“ sprachen auf dem Podium im Anschluss JOACHIM NÜSING (Berufsschullehrer in Schwerin), ILAS KÖRNER-WELLERSHAUS (Verband der Bildungsmedien VdS), BIRGIT SCHULZ (Landeszentrale für politische Bildung Hessen), MATTHIAS PFÜLLER (Politische Memoriale e.V.), CHRISTOPH HAMANN (LISUM Berlin-Brandenburg), RALPH ERBAR (Seminarleiter in der Geschichtslehrausbildung) und JÖRG KAYSER (Cultus e.V).
Die Moderation bestritt THOMAS KRÜGER (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung), der einführend nach curricularen Kernpunkten der Geschichtsvermittlung fragte, nicht zuletzt vor dem Hintergrund der Kontroverse um den Wissenstand zur DDR-Geschichte in Bayern. In diesem Zusammenhang mahnte Krüger die Notwendigkeit nach crossmedialen und multistrategiven Vorgehen an.
Seine These, nach der zwar ausreichend Arbeitsmaterial zur DDR-Geschichte existiere, allein die Umsetzung mangelhaft sei, führte ins Gespräch über und bestätigte dies. Strukturelle Probleme seien das Bildungshindernis obwohl das Interesse an Schulen prinzipiell groß sei.
Einerseits müsse mehr in der Aus- und Fortbildung geschehen, andererseits machte Pfüller darauf aufmerksam, dass Lehrende Zeitgeschichte prinzipiell erst dekonstruieren und schließlich rekonstruieren müssten, da „das Familienalbum das Lexikon blockiere“.
Während freilich die Lücke zwischen Theorie und praktischer Umsetzung stets ins Gespräch gebracht wurde, resümierte die Runde schließlich, dass die Evidenz einer kritischen Zeitgeschichte, die demokratische Kompetenz vermittle, augenscheinlich sei und Wissensdefizite auf bildungspolitische Defizite heraushebe.

Der letzte Thementeil des Tages stellte die gewünschte Verbindung von Wissenschaft und Unterrichtspraxis her. HENNING SCHLUSS stellte unter anderem die DVD „Der Mauerbau im DDR-Geschichtsunterricht“ vor, die an Hand von DDR-Unterrichtsmitschnitten aus den 1970er- und 1980er-Jahren, Hintergrundmaterialien, Interviews und Linksammlungen exemplarisches Lernen durch die Imaginierung der gefilmten (DDR-)Unterrichtssituation ermöglichen solle.

RONALD HIRSCHFELD (Bundeszentrale für politische Bildung) führte am Samstag in den zweiten Teil der Konferenz ein, der auf eine konkrete Umsetzung der am Vortag aufgeworfenen allgemeineren Fragestellungen zielte.
So präsentierte RENÉ MOUNAJED (Universität Göttingen) seine Arbeit über Comics als Chance im Geschichtsunterricht. Ähnlich Schluß’ Argumentation sieht Mounajed den potentiellen Nutzen von Geschichtscomics in der Sichtbarmachung der Konstruktionen von historischen Ereignissen, der möglichen Verankerung bestimmter Momente durch die reduzierte Darstellungsform sowie in der Entwicklung einer eigenen Geschichtsimagination.
Im Anschluss problematisierte RALPH ERBAR die in den Gesprächen immer wieder aufgegriffene Arbeit mit Zeitzeugen und Zeitzeuginnen für den Schulunterricht.
Sehr praxisorientiert informierte er über Herangehensweisen, Problemfelder der Vor- und Nachbereitung und Gesprächsführung zwischen Schüler/innen und Zeitzeug/innen.
In einem dritten Fallbeispiel verdeutlichte ELENA DEMKE (LStU Berlin) Reiz und Risiken in der Unterrichtsarbeit mit Fotografien. Ohne kritische Kontextualisierung könnten Fotos zu plakativ wirken, würden sie jedoch wirkungsfähig eingesetzt, eigneten sie sich ausgezeichnet zur Analyse von Komposition, Verwendungszweck, Rezeption und Konstruiertheit geschichtlicher Ereignisse.
Die folgende Diskussion unter der Moderation von OLIVER IGEL (Bundesstiftung Aufarbeitung) vertiefte aufgeworfene Fragestellungen um Quellenkritik und Täter/Opfer-Problematik im Zeitzeugengespräch.

Anschließend wurde das Online-Angebot der bpb exemplarisch von INGA JOCHIMSEN an Hand zweier Projekte vorgestellt. Auf der Website <http://www.jugendopposition.de> und der DVD „Feindbilder“ präsentierte sie Recherche- und Arbeitsmöglichkeiten zur DDR-Geschichte für Lehrende sowie Schülerinnen und Schüler. Der Materialpool solle entmystifizieren, Demokratiekompetenz vermitteln, einen Transfer in die Gegenwart ermöglichen sowie die deutsch-deutsche Geschichte mit einbeziehen.
AXEL JANOWITZ (Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR) diskutierte die Verwendung von Stasi-Unterlagen als Quelle im Unterricht. Als Arbeitsmaterial setzten sie natürlich schon vorhandenes Fachwissen der Schüler/innen voraus, eigneten sich aber als didaktische Analysemethode in ihrer Veranschaulichung des Ministeriums für Staatssicherheit als Diktaturorgan ebenfalls ganz besonders für die Bildungsarbeit und die Vermittlung von Demokratiefähigkeit.
HEIDI BEHRENS warf schließlich das Augenmerk auf die bildungspolitischen Verhältnisse zur DDR-Geschichte im außerschulischen Bereich. Während sich eine quantitative Verschlechterung der Angebotslage zu DDR-Geschichte seit den 1990er-Jahren eingestellt habe, zeige sich gleichzeitig jedoch eine qualitative Verbesserung der Lehre.
Behrens appellierte an fachliche Unterstützung und einen ausgebauten Austausch von Wissenschaft und Praxis sowie eine verbesserte (institutionalisierte) Wissens-Infrastruktur im Westen Deutschlands.

Der Nachmittag stellte dann zwei alternative Exkursionsangebote zur Verfügung, die einen Einblick in das „Lernen an historischen Orten“ ermöglichen und durch Führungen und Gespräche methodisch-didaktische Fragen aufwerfen sollten.
Neben der Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam konnte die Gedenkstätte Berliner Mauer besichtigt werden. Hier leitete der geschäftsführende Vorstand Pfarrer FISCHER durch den ereignisdichten, sicht-, sprech- und erlebbar gemachten Erinnerungsort, dessen Authentizitätsbezug besonderes Augenmerk der Ausstellungs- sowie Bildungspolitik sei. Die drei-dimensionierte Gedenkstätte mit Dokumentationszentrum, Denkmal (Relikt der Mauer-Grenzanlage) und Kapelle der Versöhnung hat in diesem Sinne ein Bildungsprogramm entwickelt, das zur differenzierten Auseinandersetzung mit der Geschichte anregen und neben faktischer Wissensvermittlung vor allem die Sensibilität für historische Spuren der Teilung im alltäglichen Stadtbild fördern soll.
Die anschließende Auswertungsdiskussion, bei der beide Exkursionsgruppen wieder zusammen trafen, vertiefte die Potentiale von „Gedenkstätten und Museen als Lernorte“. AXEL JANOWITZ moderierte das Podium bestehend aus MANFRED FISCHER (Gedenkstätte Berliner Mauer), RAINER KLEMKE (Senatskanzlei Berlin – Kulturelle Angelegenheiten), ANDREAS LUDWIG (Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR, Eisenhüttenstadt) und CATRIN EICH (Gedenkstätte Lindenstraße). Während mögliche Lernziele und -orte mit dem Stichwort „produktive Verunsicherung“ (Ludwig) die Diskussion säumten, strukturierte der an den Exkursionsorten aufgekommene Authentizitätsbegriff das Gespräch. Während Klemke die Aura von Authentizität unterstrich, die erst beim Zusammentreffen von Relikt und Wissen, also erst mit der Einbindung von Besuchenden entstünde, betonte Fischer allein die Notwendigkeit des Relikts und Eich die Beseelung des historischen Ortes.
Als Konsens könnte Klemkes Idee einer pädagogischen Herausforderung dienen: da nur einzelne Aspekte der DDR-Geschichte an historischen Orten erfahrbar gemacht würden, sei die Gesamtdarstellung, die Kontextualisierung der Materie, die eigentliche Lehraufgabe.

„Zwischen Verklären und Vergessen – DDR-Geschichte als Thema in der schulischen und außerschulischen Bildung“ betitelte das finale Podium am Sonntag, bei dem JAN-HENDRIK OLBERTZ (Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt), PETER STEINBBACH (Wissenschaftlicher Beirat der Bundeszentrale für politische Bildung), MARIANNE BIRTHLER und RAINER EPPELMANN (Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur) unter der Leitung ULRICH BONGERTMANNs diskutierten.
Die lebhafte Debatte fand ihren Einstieg in der Erörterung historischer Relevanzvermittlung, die nach Olbertz die wichtigste Bedeutung der politischen Bildung besäße. DDR-Geschichte könne man diesbezüglich nicht isoliert betreiben, sondern nur als Teil der deutschen Geschichte, der deutschen Teilung auffassen. Dies unterstreichend, verwies Eppelmann auf den Zusammenhang von (eigener) Geschichte und Identitätsbildung von Schülerinnen und Schülern, was Steinbach aufgriff und den Einfluss von Geschichte als Welterschließungsfach heraushob, welches Wahrnehmungsbereitschaft und das Vergleichen von Problematiken schule.
Auch Birthler klopfte DDR-Geschichte nach abstrakteren Zielen ab: an Hochschulen und Schulen würden heute europäische Bürgerinnen und Bürger heranwachsen, die in einem europäischen Kontext konkrete Vorstellungen von totalitären Regimen begreifen lernen müssten.
Die Frage nach der Staatlichkeit der DDR führte in eine Diskussion über die Gefahren von Klassifizierungen. Laut Olbertz machten bipolare Sichtweisen vom Un-Rechts-Staat eine konstruktive Auseinandersetzung mit der DDR unmöglich.
Ein Lösungsvorschlag Steinbachs sah schlussendlich die Politisierung von Alltagsgeschichte vor. In einem diktatorischen System könne an Hand von alltäglichen Beispielen die totalitäre Verankerung anschaulich gemacht werden und damit einer Kategorisierung vorweg kommen.
So verdeutlichte auch dieses Abschlusspanel Eppelmanns Absicht, mit der Konferenz die Notwendigkeit des Erinnerns (nicht nur) im Geschichtsunterricht zu implementieren.

Konferenzübersicht:

Einführung: Prof. Dr. Martin Sabrow (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam): »Warum DDR-Geschichte im Unterricht?«

Freya Klier: ‚Zwischenruf‘ zum Thema der Konferenz

Podiumsgespräch »Die friedliche Revolution in Unterricht, in Lehrplänen und in der Lehrerausbildung«
Ulrich Bongertmann (Landesinstitut für Schule und Ausbildung Mecklenburg-Vorpommern) Prof. Dr. Saskia Handro (Universität Münster)
Dr. Ulrich Arnswald (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung)
Dr. Peter Lautzas (Verband der Geschichtslehrer in Deutschland)
Prof. Dr. Klaus Schroeder (Forschungsverbund SED-Staat)
Moderation: Margit Miosga (RBB-Kulturradio)

Podiumsgespräch »Angebot und Nachfrage – Was wollen Lehrkräfte, was bekommen sie geboten?«
Einführung und Moderation: Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung)
Joachim Nüsing (Berufsschullehrer in Schwerin)
Dr. Ilas Körner- Wellershaus (Verband der Bildungsmedien VdS)
Birgit Schulz (Landeszentrale für politische Bildung Hessen)
Prof. Dr. Matthias Pfüller (Politische Memoriale e. V.)
Dr. Christoph Hamann (LISUM Berlin-Brandenburg)
Dr. Ralph Erbar (Seminarleiter in der Geschichtslehrerausbildung)
Jörg Kayser (Cultus e. V.)

Film und Gespräch
Dr. Henning Schluß: »Der Mauerbau im DDR-Geschichtsunterricht«
20 jahre friedliche revolution und deutsche einheit

»Zugänge zu einer Zeitenwende: Formate, Methoden, Angebote« Sechs ausgewählte Angebote in zwei aufeinanderfolgenden Vorstellungsrunden
Moderation: Dr. Ronald Hirschfeld (bpb) und Oliver Igel (Bundesstiftung Aufarbeitung):
Arbeit mit Zeitzeugen (Dr. Ralph Erbar)
Teilungs-Comics (René Mounajed, Universität Göttingen)
Einsatz von Bildern / Fotografien im Unterricht (Elena Demke, LStU Berlin)
Online-Angebot/CD-ROM-Angebote der bpb zum Thema (Inga Jochimsen, bpb)
Stasi-Unterlagen als Quelle im Unterricht (Dr. Axel Janowitz, BStU)
Angebote der Erwachsenenbildung und der außerschulischen Jugendbildung (Dr. Heidi Behrens)

Lernen an historischen Orten
Zwei alternative Exkursionsangebote zur Gedenkstätte Berliner Mauer oder zur Gedenkstätte Lindenstraße, Potsdam
Führung und Gespräch mit jeweiliger Leitung und ggf. Gedenkstättenlehrern der Orte zu methodisch-didaktischen Fragen

Auswertungsdiskussion ‚Gedenkstätten und Museen als Lernorte‘:
Manfred Fischer (Gedenkstätte Berliner Mauer)
Rainer Klemke (Senatskanzlei Berlin – Kulturelle Angelegenheiten)
Dr. Andreas Ludwig (Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR, Eisenhüttenstadt)
Catrin Eich (Gedenkstätte Lindenstraße), Moderation: Dr. Axel Janowitz (BStU)

Abschlusspodium
‚Zwischen Verklären und Vergessen – DDR-Geschichte als Thema in der schulischen und außerschulischen Bildung‘
Annegret Kramp-Karrenbauer (Präsidentin der Kultusministerkonferenz)
Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz (Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt)
Prof. Dr. Peter Steinbach (Wissenschaftlicher Beirat der Bundeszentrale für politische Bildung)
Marianne Birthler (Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR)
Rainer Eppelmann (Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)
Moderation: Ulrich Bongertmann

Anschließend Gespräch mit dem Publikum
Konferenzleitung: Dr. Ronald Hirschfeld (bpb), Oliver Igel (Bundesstiftung Aufarbeitung), Dr. Axel Janowitz (BStU)